4 Tipps zum Welpentraining für den Umgang mit schlechtem Welpenverhalten

4 Tipps zum Welpentraining für den Umgang mit schlechtem Welpenverhalten

Alle neuen Welpenbesitzer wissen, dass es Tage geben wird, an denen sich ihr Welpe schlecht benimmt. Obwohl schlechtes Verhalten bei einem Welpen hin und wieder normal ist, sollte es nicht gefördert werden, da sich schlechtes Verhalten von Welpen mit der Zeit und dem Alter nur verschlimmert.

Sogar ein schlecht erzogener Welpe kann zu einem gesunden, wohlerzogenen Hund heranwachsen, wenn Sie schon in jungen Jahren Warnsignale erkennen, der Ursache des Problems auf den Grund gehen und Ihren Welpen richtig trainieren. Ihr oberstes Ziel sollte es sein, Ihrem Welpen zu helfen, zu einem glücklichen, zufriedenen Hund heranzuwachsen.

Lesen Sie weiter, um zu erfahren, auf welches schlechte Verhalten Sie bei Welpen achten sollten, und um Tipps zum Umgang damit zu erhalten.

1. Achten Sie auf Warnsignale

Wie erkennen Sie, ob das Verhalten Ihres Welpen beunruhigend ist und auf ein größeres Problem hinweist? Achten Sie auf diese Warnzeichen. Beachten Sie, dass dies nur einige von vielen häufigen Warnzeichen sind.

Alarmbellen

Es ist normal, dass Welpen bellen, da dies Teil ihrer Lautäußerungen ist. Wenn Ihr Welpe jedoch alles anbellt, was er hört oder sieht, ist dies ein Warnsignal dafür, dass er Alarm bellt. Auf diese Weise versucht Ihr Welpe, Sie vor wahrgenommenen Bedrohungen zu warnen. Das Problem beim Alarmbellen besteht darin, dass Ihr Welpe nicht auf echte Bedrohungen, sondern auf völlig normale, nicht bedrohliche Dinge reagiert, wie ein vorbeifahrendes Auto oder jemanden, der sich woanders im Haus bewegt. Dieses Verhalten ist besorgniserregend und schwer zu unterbinden.

Kauen oder Beißen

Wenn die Zähne Ihres Welpen wachsen, kaut er möglicherweise häufiger auf seinen Spielzeugen herum, um die Schmerzen beim Zahnen zu lindern. Ebenso könnte ein verspielter Welpe seine Kauspielzeuge lieben und schnappen, wenn Sie versuchen, sie ihm wegzunehmen. Viele Welpen spielen sogar, indem sie zwicken. Selbst wenn Ihr Welpe spielt, kann übermäßiges Kauen und Beißen ein Warnsignal sein, das nicht unkontrolliert bleiben sollte, insbesondere wenn Sie Besitzverteidigung oder Aggression in Zukunft vermeiden möchten.

Weigerung, auf Befehle zu hören

Welpen haben eine kurze Aufmerksamkeitsspanne, was das Welpentraining schwierig machen kann. Woher wissen Sie, ob Ihr Welpe sich einfach wie ein Welpe benimmt oder ob etwas anderes dahinter steckt? Achten Sie auf Warnzeichen wie die Weigerung, sich hinzusetzen, Hyperaktivität oder die Weigerung, sich zurückzuziehen, wenn Ihr Welpe dazu aufgefordert wird. Dies können Anzeichen für zukünftige Aggression, körperliche Probleme oder andere schwerwiegende zugrunde liegende Probleme sein.

2. Finden Sie die Wurzel des Problems

Die meisten schlechten Verhaltensweisen von Welpen haben ihre Ursache in einigen grundlegenden Problemen. Das macht das Welpentraining zwar nicht unbedingt zu einem kurzen oder einfachen Prozess, aber es hilft Ihnen zu wissen, worauf Sie achten müssen und kleine Lösungen zu finden, die das Problem beherrschbarer machen.

Das Erste, was Sie bedenken sollten, ist, dass Welpen genau das sind – Hundebabys. Sie sind noch nicht ausgewachsen, das heißt, sie sind verspielter, weniger trainiert und haben mehr Energie als viele ältere Hunde. Welpen legen mit zunehmendem Alter einige der schlechten Verhaltensweisen ab, die sie in jungen Jahren zeigen. Sie sollten jedoch trotzdem nach der Ursache für schlechtes Welpenverhalten und Probleme bei der Welpenerziehung suchen, damit Sie schlechtes Verhalten nicht versehentlich verstärken und Ihren Welpen dazu ermutigen, es ins Erwachsenenalter zu tragen.

Angst

Viele Welpen verhalten sich so, weil sie Angst haben. Angst kann dazu führen, dass Ihr Welpe übermäßig laut wird und winselt, zerstörerischer als sonst ist und sogar im Haus uriniert oder defäkiert. Ein Großteil der Angst bei Welpen rührt entweder von Angst oder Trennung her.

Da Welpen neu in der Welt sind, ist vieles für sie neu. Eine Flut von seltsamen neuen Geräuschen, Anblicken und Gerüchen kann Ihren Welpen überreizen und überfordern, was ihn ängstlich und nervös macht. Trennungsangst kann auch dazu führen, dass sich Ihr Welpe schlecht benimmt, wenn Sie nicht da sind.

Wenn Sie glauben, dass Ihr Welpe Angst hat, versuchen Sie, die Ursache dieser Angst zu ermitteln. Hat Ihr Welpe Angst vor lauten Geräuschen draußen? Läuft jeden Tag ein anderer Hund an Ihrem Haus vorbei? Beginnt Ihr Welpe nur dann, sich daneben zu benehmen, wenn Sie ihn allein lassen, um Besorgungen zu machen? So erhalten Sie einen viel klareren Hinweis darauf, welche Art von Welpentraining Sie durchführen müssen, um die Angst Ihres Welpen in den Griff zu bekommen und das Problem zu stoppen, bevor es schlimmer wird.

Langeweile bei Welpen

Obwohl Welpen im Allgemeinen ein hohes Energieniveau haben, sollten Sie bedenken, dass die meisten Hunderassen nicht dafür gemacht sind, den ganzen Tag drinnen zu verbringen. Früher waren viele Hunde Arbeitshunde, und selbst die, die das nicht waren, sind im Grunde ihres Herzens Tiere. Aus diesen Gründen langweilen sich Welpen und erwachsene Hunde sehr schnell, und wenn sie allein zu Hause gelassen werden, kann es schwierig sein, ein Ventil für ihre überschüssige Energie zu finden.

Ein gelangweilter Hund könnte Möbel anknabbern, in Ihren Mülltonnen wühlen, überall in Ihrem Garten Löcher graben oder sich auf andere destruktive Weise verhalten. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Welpe sich daneben benimmt, versuchen Sie herauszufinden, warum er sich so langweilt. Trainieren oder spielen Sie nicht genug mit ihm? Bekommen sie nicht genug Bewegung? Welpen sind besonders neugierig und finden einen Weg, an Orte zu gelangen, an die sie nicht sollten. Wenn Sie nach der Ursache für die Langeweile Ihres Welpen suchen, achten Sie auf alles, was Ihren Welpen dazu verleiten könnte, Unordnung zu machen.

Körperliche Probleme

Es gibt viele Gründe, warum sich ein Welpe schlecht benimmt, die auf körperliche Probleme zurückzuführen sind. Manche Welpen haben noch nicht die Anatomie, um bequem zu sitzen, was wahrscheinlich die Ursache für das schlechte Verhalten ist, einen Befehl zum Sitzen zu ignorieren. Manche Welpen haben Probleme, Befehle zu hören.

Wenn Sie Ihren Welpen zum Tierarzt bringen, erklären Sie ihm alle problematischen Verhaltensweisen, insbesondere wenn er sich weigert, auf Befehle zu hören, und fragen Sie, ob es körperliche Einschränkungen gibt, die das Training Ihres Welpen erschweren. Die gute Nachricht ist, dass es Möglichkeiten gibt, diese körperlichen Probleme zu umgehen. Der erste Schritt besteht darin, sie einfach zu identifizieren.

3. Schlechtes Verhalten nicht bestärken

Es ist ganz natürlich, dass Sie Ihren Welpen mit unendlicher Liebe und Zuneigung überschütten möchten. Schließlich ist es schwer, wütend zu bleiben, wenn Ihr Welpe so süß aussieht. Es ist jedoch sehr wichtig, schlechtes Verhalten nicht zu belohnen, insbesondere nicht mit Futter und Lob. Seien Sie auch vorsichtig, wie Sie schlechtes Verhalten Ihres Welpen tadeln.

Wenden Sie keine körperlichen Strafen an, schreien Sie Ihren Welpen nicht an und starren Sie ihn nicht an. Dadurch wird Ihr Welpe wahrscheinlich nur Angst vor Ihnen bekommen und bereits vorhandene Ängste und Befürchtungen werden noch verstärkt. Verwenden Sie stattdessen positive Verstärkung zum richtigen Zeitpunkt, nutzen Sie Ablenkungen, um Gelegenheiten für schlechtes Welpenverhalten zu vermeiden, und seien Sie konsequent bei allem, was Sie tun.

4. Holen Sie sich einen Experten

Scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten, wenn Sie mit dem schlechten Verhalten Ihres Welpen zurechtkommen müssen. Viele Menschen waren schon einmal in genau derselben Situation wie Sie und können Ihnen Ratschläge geben. Ein Tierarzt kann Ihnen helfen, genau zu verstehen, warum sich Ihr Welpe so verhält. Ein Welpentrainer wird Sie mit den Mitteln und Ressourcen ausstatten, um selbst den am schlechtesten erzogenen Welpen zu trainieren.

Und schließlich sollten Sie auch Online-Ressourcen und Apps nutzen. Die Welpentrainings-App „Doggy Time“ beispielsweise hilft Ihnen dabei, die täglichen Gewohnheiten und die Gesundheit Ihres Hundes zu verfolgen. Außerdem können Sie dort bequem Informationen über Warnsignale oder andere Verhaltensinformationen Ihres Welpen speichern.